Wie der Bundesverband Deutscher Inkassounternehmen e.V. in seiner Pressemitteilung am 28.01.2022 mitteilt, hat sich das Zahlungsverhalten säumiger Kunden nach Einschätzung der Inkassounternehmen im letzten Jahr kaum verändert. Dies ist angesichts der eingetretenen Inflation und Energiekostenkrise bemerkenswert.
Es ist schon ein wenig paradox, denn obwohl wir seit zwei Jahren – mit Beginn der Coronapandemie – in einer Art wirtschaftlichen Dauerkrise leben, werden Rechnungen immer noch überraschend gut beglichen.
erklärt Kirsten Pedd, Präsidentin des BDIU. Auch die Zahl der Inkassoaufträge ist fast unverändert geblieben, wie 45 Prozent der Rechtsdienstleister berichten. 34 Prozent melden nur moderate Auftragssteigerungen. Pedd stellt fest:
Die Kostenkrise des Jahres 2022 ist im Forderungsmanagement noch nicht angekommen – das ist gut, denn so können sich die Unternehmen immer noch gegen Schlimmeres wappnen und ihre Inkasso-Prozesse optimieren.
Weiteres Ergebnis der Trendumfrage: Neun von zehn Inkassounternehmen erwarten, dass sich die Zahlungsmoral 2023 verschlechtern wird – und das besonders bei privaten Schuldnerinnen und Schuldnern!