CRIF Dortmund unterstützt Finanzkompetenz an Dortmunder Schulen
Bereits seit 4 Jahren beteiligt sich CRIF Dortmund aktiv am Projekt Finanzkompetenz an Dortmunder Schulen. Ziel des Projektes ist es, Schulen ein qualifiziertes externes Bildungsmodul an die Hand zu geben, um Schülern und Schülerinnen wichtiges Wissen zu kaufmännischen, finanziellen und rechtlichen Zusammenhängen zu vermitteln. Damit können die Schulen ihren Regelunterricht ergänzen und der Tatsache Rechnung tragen, dass diese wichtigen Themen im Lehrplan zu wenig Berücksichtigung finden.
3 Vortragsmodule im Angebot
Schulen, die das Angebot in Anspruch nehmen, sollen möglichst alle drei Vortragselemente zum Einsatz bringen, da diese aufeinander aufgebaut sind. Aktuell besteht das Konzept aus den folgenden Vorträgen:
1. Lebensplanungsseminar
Jüngeren Schülern wird in einem s.g. Lebensplanungsseminar vermittelt, wie der Lebensstandard mit den zu erwartenden Einkünften in Übereinkunft zu bringen ist. Die Schüler lernen, dass Brutto nicht gleich Netto ist und wie realistisch ggf. ihre Traumvorstellungen sind. Sinnvolle Begleiterscheinung: Die Schüler lernen die Lebensleistung ihrer Eltern einzuordnen und zu schätzten.
Schülerinnen und Schülern der Abschlussklassen gehen auf die Volljährigkeit zu. Sie werden künftig ihre Entscheidungen allein zu verantworten haben. Die folgenden Vorträge sollen dazu beitragen, die Konsequenzen des eignen Handelns besser einschätzen zu können.
2. Verträge im Internet. Wie wichtig ist eine gute Bonität?
3. Was passiert, wenn ich meine Rechnungen nicht bezahle?
Letzterer Vortrag wurde von Olaf Döneke, Geschäftsführer von CRIF Dortmund, entwickelt. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, jungen Menschen die Lebensrealität nahezubringen und sie auf die Volljährigkeit vorzubereiten. Denn junge Menschen sind von Überschuldung besonders betroffen.“ so Olaf Döneke. „Häufig sind die Eltern selbst nicht in der Lage, ihren Kindern das Rüstzeug mitzugeben, was es bedeutet, Vertrags- und Zahlungsverpflichtungen einzugehen und einzuhalten. Bei unserem Vortrag lernen die Schüler den Beitreibungsprozess einer Forderung von A bis Z kennen. Danach wissen Sie, wie sie sich beim Erhalt von Rechnungen und Mahnungen verhalten sollten oder was es bedeutet, wenn ein Mahnbescheid zugestellt wird oder der Gerichtsvollzieher klingelt. Darüber hinaus wird verdeutlicht, wie sich finanzielle Unzuverlässigkeit auf die Kreditwürdigkeit auswirken kann hat und welche Bedeutung eine negative Auskunft auf die Teilnahme am Wirtschaftsleben hat.
Im Tandem mit Gerichtsvollziehern
„Besonders erfreulich ist, dass wir sogar Gerichtsvollzieher und Gerichtsvollzieherinnen überzeugen konnten, sich unserem Projekt anzuschließen.“ sagt Olaf Döneke. „Bei unserem Vortrag „Was passiert, wenn ich meine Rechnungen nicht bezahle?“ treten wir gerne im Tandem auf. Die Gerichtsvollzieher können sehr lebensnah von ihrer Arbeit aus der Praxis berichten, was den Unterhaltungswert der Vorträge und damit die Aufmerksamkeit erhöht. Wir ergänzen dies noch mit einem sehr lebensnahen Video von einem Gerichtsvollzieherbesuch bei einer jungen Frau. Es ist bemerkenswert, mit welch großem Interesse die Schüler dabei sind und aktiv mit Fragen am Vortrag teilnehmen.“
Aktuell beteiligen sich folgende Schulen an dem Projekt:
- Marie Reinders Realschule, Dortmund-Hörde
- Konrad von der Mark Hauptschule, Dortmund-Hörde
- Konrad-Klepping Berufskolleg, Dortmund-Innenstadt
- Altert Einstein Realschule, Dortmund-Scharnhorst
- Robert Koch Realschule, Dortmund-Hombruch
Dozenten sind Willkommen
Die Zahl der Schulen, die sich dem Projekt anschließen, steigt ständig. Auch über die Stadtgrenzen Dortmunds hinaus hat sich das Projekt herumgesprochen, so dass bereits Anfragen aus Nachbarstädten kommen. Um der wachsenden Nachfrage an Vorträgen nachzukommen, sind Unternehmer, Rechtsanwälte, Steuerberater oder andere fachlich versierte Personen herzlich willkommen, die das Projekt unterstützen möchten. Für den Vortrag „Was passiert, wenn ich meine Rechnungen nicht bezahle?“ stehen aktuell 4 Dozenten bereit. Eine Vortragseinheit dauert ca.60 Minuten pro Klasse. Meist nehmen zwei bis drei Klassen an einem Vormittag den Vortrag teil. Der zeitliche Aufwand hält sich also in Grenzen!
